Dienstag, 29. März 2011

"10 Verteidiger gegen 10 Stürmer"

"1994 galten für die Meisterschaft der Karibik (damals 'Shell Cup' genannt) einige ungewöhnliche Regeln, die unter anderem daher rührten, dass die FIFA mit dem 'Golden Goal' experimentierte.
So wurden bei Unentschieden auch die Gruppenspiele verlängert und im 'Sudden Death' entschieden. Nun ergibt sich bei dieser Praxis natürlich die Frage nach dem Torverhältnis, denn es kann ja für
ein Team von Nachteil sein, dass es in der Verlängerung nicht mehr als einen Treffer erzielen kann. Um einen solchen Fall auszuschliessen, wurde festgelegt, dass ein 'Golden Goal' doppelt zählt.
Das führte prompt zum vielleicht witzigsten Spiel der Fussballgeschichte:

In der Vorrundengruppe A spielten Barbados, Grenada und Puerto Rico. Am 23. Januar gewannen die Puerto Ricaner mit 1:0 gegen Barbados, zwei Tage später unterlagen sie Grenada, ebenfalls mit 1:0. Hier kommen schon die Regeln ins Spiel, denn dieses Tor fiel in der
Verlängerung, zählte also doppelt, womit Puerto Rico ein Torverhältnis von 1:2, Grenada eines von 2:0 aufwies. Am 27. Januar trafen nun Barbados und Grenada im abschliessenden Spiel aufeinander.
Barbados konnte noch Erster werden, wenn es mit zwei Toren Unterschied siegt; Grenada reichte eine knappe Niederlage zum Weiterkommen. Barbados ging rasch 2:0 in Führung, aber sieben Minuten vor dem Ende gelang Grenada das wichtige Anschlusstor. In den Reihen der Akteure aus Barbados machte sich nun nicht nur Verzweiflung breit, sondern vor allem
grosse Verwirrung. Würde man in nur sieben Minuten noch das 3:1 schaffen? Oder wäre es nicht besser, per Eigentor das 2:2 zu schiessen, das Spiel in eine 30-minuetige Verlängerung zu schicken und auf ein 'Golden Goal' zu hoffen, das dann ja zum Endstand von 4:2 führen würde? Als Grenada nun mitbekam, was das Team von Barbados plante, war es in der misslichen Lage, gleich beide Tore verteidigen zu müssen! Das gelang allerdings nur wenige Minuten lang, dann schoss Barbados ein absichtliches Eigentor zum 2:2. Damit aber noch nicht
genug. Als die Spieler nun wieder zum Anstoss am Mittelkreis standen, ging Grenada auf, dass man - bis zur drohenden Verlängerung - nun selbst ein Eigentor schiessen musste, denn eine 2:3-Niederlage reichte dem Team ja. Was zu dem Szenario führte, dass es nun die Fussballer aus Barbados waren, die in den letzten Sekunden beide Tore - auch das von Grenada - gegen die Fussballer aus Grenada verteidigten.
Sie taten das mit grossem Erfolg, denn Barbados rettete das Spiel nicht bloss in die Verlängerung, sondern schoss in der 94. Minute auch das entscheidende 'Golden Goal' (diesmal ins richtige Tor) und gewann 3:2, also 4:2."

Türkei-Österreich

Österreich gegen Türkei ist mehr als nur ein wichtiges Spiel in der EM-Qualifikation. Beide Trainer stehen in der Kritik und so könnte es zu einem echten Schicksalsspiel werden.
ÖFB-Präsident Leo Windtner nimmt aber Wind aus den Segeln: „Eine Teamchef-Diskussion gibt es absolut nicht, nicht nach einem Spiel.“ Doch gegen Belgien präsentierte sich die Mannschaft desolat, hatte kaum Chancen und ließ jegliche Euphorie, die im Vorfeld verbreitet wurde, vermissen. Dabei ist die Ausgangslage immer noch akzeptabel. Sollte am Bosporus die Sensation - sprich ein Dreier - gelingen, dann darf man sich weiterhin ernsthafte Hoffnungen auf den zwei Platz machen. Bei einer Niederlage, da sind sich Beobachter einig, ist aber wohl alles Aus. Vorallem weil man noch zwei Mal gegen das übermächtige Deutschland antreten muss.

Guus Hiddink mächtig in der Kritik

Der Teamchef gibt sich ohnehin cool, so wie man es vom Sunnyboy einfach kennt. „Auch wenn es mein letztes Spiel sein sollte, werde ich weiterleben. Meine Vorgänger leben ja auch noch.“ Doch der Tiroler ist nicht der einzige Trainer, der am Dienstag im Fokus steht. Auch Guus Hiddink steht mächtig in der Kritik. Beim Startrainer würden bei einer weiteren Niederlage - die Türkei hat schon zwei - wohl endgültig alle Lichter ausgehen. So ist es wirklich ein Schicksalsspiel. Ob nun für Dietmar Constanini oder Guus Hiddink wird man am Dienstag gegen 21.20 Uhr wissen.

Fussball in den USA

Nach den Spielen sitzt Thierry Henry plötzlich nicht mehr allein mit Trainer und Mannschaft in der Kabine. Da sind Reporter dabei, Fernsehkameras und Mikrofone, der Franzose sitzt mit nacktem Oberkörper inmitten der Journalisten und beantwortet bereitwillig ihre Fragen. "So etwas habe ich in Europa nicht erlebt", sagt der Weltmeister von 1998 ungläubig, doch er ist nun Teil des Spektakels: Die USA entdeckt den Fußball als Massenphänomen. Und Henry, der ehemals abgeschottete Klassestürmer vom FC Barcelona, sitzt mittendrin.Die Red Bulls New York sind das Paradebeispiel für den Aufschwung des Fußballs in den USA. Jahrelang fand der Sport in der Metropole fast nicht statt, nun kämpft Fußball mit Hockey um Platz vier in der Liste der beliebtesten Sportarten hinter Baseball, Basketball und American Football. In dieser Saison hatten die Red Bulls einen Schnitt von 18.441 Zuschauern, das Eishockeyteam der New York Rangers kommt auf 17.950 - die New York Islanders gar nur auf 12.045.

"Da gibt es einen unglaublichen Aufschwung", sagt Dietmar Beiersdorfer, der bei Red Bull als Sportdirektor für die Fußballprojekte in New York, Salzburg und Leipzig verantwortlich ist. Für 200 Millionen Dollar hat der Konzern auf der New-Jersey-Seite des Hudson ein Stadion hingestellt, dazu Spieler wie Henry oder den Jamaikaner Dane Richards verpflichtet. Damit die Reporter den Boom weiter ins Land tragen, öffnet der Klub nach manchen Heimspielen auch mal die Kabinentür. Beiersdorfer sagt: "Fußball steht in New York kurz vor der Eruption."In New York ist Fußball der Sport der Avantgarde geworden. Noch vor wenigen Jahren trafen sich die Wall-Street-Broker und Marketingstrategen in erlesenen Privatklubs, um Squash zu spielen und danach Geschäfte zu machen. "Heute gibt es zahlreiche Fußballfelder in Manhattan, wo die Menschen nach Feierabend in Hobbyligen kicken und danach bei einem Bier mit potentiellen Kunden sprechen", sagt Ian Hirschfield. Er ist so einer, der an der Wall Street arbeitet und nun statt Squash lieber Fußball mit Blick auf die Skyline von Manhattan spielt.

Die Major League Soccer (MLS) hat diesen Trend erkannt und vermarktet den Sport als familientaugliche Unterhaltung. Das Image als - im Gegensatz zu Eishockey und American Football - weiche Sportart kommt dem Fußball mittlerweile zugute. Eltern sehen ihre Kinder lieber auf dem Fußballplatz herumtoben als auf dem Footballfeld eine Gehirnerschütterung riskieren. Sie sponsern Jugendvereine und kaufen sich Dauerkarten für die MLS, in der familientaugliche Profis wie David Beckham und Thierry Henry spielen.

Mit totem Kumpel ins Stadion

Kolumbianische Fußballfans haben einem ermordeten Kameraden einen «letzten Wunsch» erfüllen wollen und den Leichnam samt Sarg mit ins Stadion geschleppt.

Unter den entsetzten Blicken tausender Zuschauer hoben die Mitglieder der Fangruppe «Barra del Indio» beim Heimspiel ihres Clubs Cúcuta gegen Envigado am Sonntag den braunen Sarg über ihre Köpfe. Die Jugendlichen hätten die Leiche bei einem Bestattungsunternehmen gestohlen, berichtete die Zeitung «La Opinión».

Wie es ihnen gelang, den Sarg durch die angeblich strengen Sicherheitskontrollen in das Stadion «General Santander» in der Stadt Cúcuta zu schmuggeln, war zunächst unklar. Der örtliche Polizeichef, Oberst Álvaro Pico, sprach von einem «unglücklichen Vorfall». Dem Club des Toten brachte der makabere Stadionbesuch aber offenbar Glück: Kaum war der Sarg aufgetaucht, erzielte Cúcuta den Ausgleichstreffer zum 1:1 Endstand.

Australien will Revanche

Neun Monate nach dem deprimierenden 0:4 im WM-Spiel gegen Deutschland sinnen die «Socceroos» auf Revanche.

In der Neuauflage des Duells am Dienstag in Mönchengladbach wollen sie es besser machen als im südafrikanischen Durban. Die unter der Regie ihres deutschen Nationaltrainers Osieck gemachten Fortschritte sollen auch gegen einen hochkarätigen Gegner zum Tragen kommen

Montag, 28. März 2011

Torgefährlicher Keeper

Brasiliens Torwart-Legende Rogério  Ceni hat sich endgültig in die Fußball-Geschichtsbücher eingetragen: Der 38-Jährige verwandelte für seinen Club FC São Paulo einen Freistoß und erzielte so den 100. Treffer seiner Karriere.
Ceni ist damit der Torwart mit den meisten Toren, weit vor dem Chilenen José Luis Chilavert (63 Tore), dessen Trefferquote der Brasilianer bereits 2006 einholte. „Caramba, ich bin glücklich“, freute sich die „Nummer 1“ nach dem Spiel.
Der Jubiläums-Treffer gelang ihm ausgerechnet im Derby-Klassiker gegen Erzrivalen Corinthians, den São Paulo am Sonntag nach vier Jahren erstmals besiegen konnte. Der Endstand lag bei 2:1 (1:0). Mannschaftskapitän Ceni zirkelte den Ball bei einem Freistoß elegant über die gegnerische Mauer ins linke Eck des Tores. Corinthians-Keeper Júlio César kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den Schuss seines „Kollegen“ aber nicht mehr halten.

Gewalt auf dem Fußballplatz



Heute waren wir beim C-Jugendspiel von unseren Sohn.Sollte eigentlich ein ruhiger Nachmittag werden,dachte ich! Auf dem Platz neben an, Spielten zwei Herrenmannschaften
gegeneinander,nichts ungewöhnliches.Doch nach einer guten halben Stunde geriet das Spiel
außer Kontrolle.Spieler gingen aufeinander los sogar Zuschauer wurden angegriffen.Hallo was ist den hier los!!! Hier spielen Kinder.Die Herren als Vorbild schönen dank,wenn ihr euch Boxen wollt seit ihr hier falsch.Nach 15 Minuten war Schluss,Spielabbruch Gott sei Dank.Und wir konnten endlich wieder guten ehrlichen Fußball schauen.